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Mit den Einkäufen ging ich direkt in die Küche und stellte die Tüten erst einmal auf dem Tisch ab. Den Stuhl zog ich zurück und ließ mich darauf fallen. In einer kurzen Pause musste ich mir überlegen was ich alles machen musste, und in welcher Reihenfolge ich es machen musste.
Am besten zuerst das ganze Obst abwaschen und in eine Schale geben. Danach den Tisch decken, Teller, Besteck, Gläser. Die ganze Wurst und Marmelade auf einer Glasplatte schön anrichten und dann mittig auf den Tisch stellen. Zwei Kerzen inmitten des Tisches welche ich sofort anzündete, kitschig aber romantisch. Alles sollte wie in einem Film gleichen, romantisch, entspannend, einfach perfekt. Ich überprüfte mehrmals alles genau. Es sollte einfach alles perfekt sein für eine perfekte Frau.
Als ich mich dann selber zufrieden stellen konnte, und die Schokolade und auch die Früchte, die ich in kleine Stücke schnitt und in eine Schale gab damit man sie später einfach nur mit einer Gabel aufspießen brauchte und in die leckere Schokolade tunken konnte.
"Okay, so wirds wohl gehen." machte ich mir selber Mut und wenn ich es mir selber eingestand war ich doch etwas nervös und hatte Herzrasen. Jedoch waren diese Gefühle eigentlich total unnötig, denn ich hatte ihr bereits meine Liebe gestanden, das einzig schlimme was jetzt noch passieren könnte war das vielleicht angewidert von diesem Essen war.
Ich ging aus der Küche um Demi zu holen.

"Doch, ich will das es dir an nichts fehlt Babe." protestierte ich und grinste siegessicher. Ich wollte ihr eben nur das Beste vom Besten geben, das hat Sie verdient. Damit wollte ich ihr auch zeigen, wie viel Mühe ich mir für sie gebe und das ich sie einfach so unbeschreiblich Liebe wie ich es ihr auch jede Sekunde immer sagen will.
Als sie mich boxte schaute ich sie zuerst irritiert und unwissend an. "Wofür war denn das?" fragte ich nach, aber so langsam konnte ich mir einen Reim auf die ganze Sache bilden.
"Ach, denkst du ich bin nur aus Haut und Knochen? Ich trainiere doch fast täglich, wenn sich die Möglichkeit ergibt, da bist du eine leichte Feder." seuselte ich vor mich hin mit einem verliebten und verträumten Lächeln. Das sie sehr oft gähnte entging mir nicht und darauf hin schlug ich ihr etwas vor: "Du isst jetzt ausgewogen mit mir Frühstück und danach legen wir uns beide wieder ins Bett und kuscheln ne Runde, du hast nämlich immernoch Augenringe, würde dir bestimmt gut tun dich nochmal hinzulegen!" meinte ich ehrlich und mit einem etwas besorgten Unterton denn in den letzten Monaten war sie ja wirklich ständig unterwegs gewesen, und ich wollte mir nicht ausmalen wieviel Geld sie in Koffeingetränke investiert hatte und wie wenig sie wirklich geschlafen hatte.

In der Küche schlussendlich angekommen ging ich mit ihr direkt in Richtung Tisch wo schon die Kerzen vor sich hin flackerten und die ganze Küche roch nach der Schokolade die ich erhitzt hatte, damit man die Früchte mühelos in die Schokolade tunken konnte. Früchte und Schokolade, das war für mich am leckersten, egal was für Früchte, außer Früchte mit hohem Wassergehalt, oder wie immer man den Saft einer Melone bezeichnen will. Den Stuhl wo ich Demi absetzte zog ich mit meinem Fuß vom Tisch weg, und als sie saß schob ich ihn wieder ganz vorsichtig ran. "Dann lass es dir schmecken!" meinte ich schmunzelnd, und fügte noch hinzu: "Ich hoffe es entspricht deiner Zufriedenheit, und wenn du noch einen Wunsch hast dann lass ihn mich bitte wissen. Ich will nämlich das du von nun an wunschlos glücklich bist!"prädigte ich ihr vor und lächelte sie lieb an.

"Das nehme ich jetzt einfach mal als ein Kompliment von dir?!" es war viel mehr eine Frage als eine Antwort von mir aus. "Ich mag es eben." murmelte ich mit einem grinsen und spannte für kurze Zeit meine Muskeln an. "Aber diese Leistung ist ja nichts besonderes." sagte ich und musste dabei nur mal an die Typen denken aus dem Gym wenn ich denn mal höchstens einmal im Monat da war. Meine Fresse, das waren eine Kraftpakete. Da komme ich mir jedes mal wie ein kleiner Knirbs vor. "Das du meinen Vorschlag nicht abschlagen kannst wusste ich." stichelte ich und verkniff mir jetzt mal ein Lachen. "Ich will auch nicht das du irgendwann wieder gehen musst, aber wir werden uns bald wieder sehen. Dafür werde ich Sorgen!" murmelte ich und strich ihr eine Strähne sanft aus ihrem Gesicht.
Ich lachte als ich bemerkte wie überrascht sie eigentlich von der ganzen Sache war und kommentierte es mit den Worten: "Dachtest du jetzt kommen nur zwei Teller, zwei Brötchen und ein Glas Orangensaft? Wie gesagt, ich möchte nur das Beste für dich!"
Etwas stutzig machte es mich das sie nur eine Hälfte von dem Brötchen aß, aber ich schnappte mir einfach die andere Hälfte, belegte diese mit Käse und biss genüsslich ins Brötchen. "Zu Trinken habe ich zur Auswahl: Wasser, Orangensaft und Milch." murmelte ich mit meinem Stückchen Brötchen im Mund und hoffte sie würde es verstehen.

"Ach nun sei mal nich so!" murmelte ich lächelnd und stupste sie an. "Danke." drückte ich noch irgendwie dazwischen ehe ich mich wieder meinem Brötchen zuwand und einen Bissen davon aß.
"Ich weiß zwar nicht was du damit meinst wie du aussiehst, aber ich finde du siehst wundervoll aus!" schmeichelte ich ihr in gewisser Weise und lächelte keck.
"Du spinnst wohl, hätte ich die Wahl würde ich es niemals so weit kommen lassen!" murmelte ich und war etwas beleidigt. "Du weißt das du einfach alles für mich bist, und wenn nicht dann weißt du es jetzt. Komme niemals auf den Gedanken ich würde dich irgendwie loswerden wollen oder dergleichen!" sagte ich mit einem ernsten, strengen Unterton.
"Das war noch die einzige Möglichkeit dir zu zeigen das ich nur das Beste für dich will, auch wenn ich mich wiederhole. Ich weiß nicht wann ich das nächste mal diese Chance bekommen werde dir eine Freude zu bereiten."grummelte ich und sah etwas nachdenklich auf den nun leeren Teller vor mir. Die Hälfte war schnell aufgegessen, also schnappte ich mir, immernoch nachdenklich, das nächste Brötchen, teilte es und belegte jeweils beide Hälften.
Ehe ich diese dann aß hörte ich von Demi das Wasser ihr reichen würde, dabei viel mir ein das ich noch viel mehr im Angebot hatte. "Willst du wirklich nur Wasser? Mir fällt grade ein das ich vorgstern ganz viele Säfte eingekauft habe." Ich wollte das sie wenigstens etwas erfrischendes trinkt, und nicht nur lahmes Mineralwasser.

"Keine Ursache." seuselte ich vor mich hin, zwinkerte ihr zu und biss ebenfalls von einer Hälfte meines Brötchens wieder ab. Mein Gefühl war, ich brauchte nur drei mal abbeißen und die Hälfte lößte sich in Luft auf.
Ich beugte mich über den nicht zu großen Tisch und spitzte meinen Lippen, ich wollte einen richtigen Kuss von ihr bekommen und nicht nur einen Luftkuss. Meine Hände legte ich auf ihr Gesicht, wartete bis sie ihren Bissen runterschluckte, und küsste sie danach sanft und liebevoll. "Ich weiß das du das nicht so meinst." sagte ich zu ihr und lächelte ein wenig.
Ihre Worte ließen mich sie sofort verliebt anlächeln. "Dito." sagte ich kurz und knapp und grinste frech als ich mich wieder auf meinen gewohnten Platz setzte und weiter von dem Brötchen aß.
"Reicht dir wirklich nur eine Brötchenhälfte? Du musst doch ordentlich Frühstück essen!" meinte ich ernst und besorgt um sie. Ob sie wieder in diese Diäten reinrutschen würde? Ich hoffte stark nein, denn soweit so gut hatte sie diesen Teil ihres Lebens abgeharkt.
Als sie dann nur nach Wasser bat, stand ich auf, nahm ihr Glas und sah sie mit einem prüfenden Blick an. Dann ging ich zum Kühlschrank, holte eine Flasche Mineralwasser heraus und goss das Glas zur Hälfte voll. Mit dem halbvollen Glas, stellte ich die Flasche wieder zurück in den Kühlschrank und brachte Demi das Glas mit dem Wasser. "Bitteschön." meinte ich und stellte das Glas vor ihr ab mit einem leichten Lächeln ehe ich mich wieder auf meinem Platz begabum weiter zu essen und meinen Orangensaft zu trinken.
Nach kurze Zeit der Stille deutete ich auch noch auf die zwei Schalen mit jeweils Schokolade und Früchten drin. "Wenn du willst, nimm ruhig, die Schokolade schmeckt besonders gut mit den Erdbeeren und den Kirschen und den Weintrauben, eigentlich mit allem!"schwärmte ich ein wenig und grinste nebensächlich.

Als sie mich küsste, aber nur auf die Nase biss ich ihr sanft in die Nase und streckte danach frech meine Zunge raus. "Was du kannst, kann ich auch." sagte ich darauf hin und grinste weiterhin frech. In ihren erwiderten Kuss schmunzelte ich hinein.
"Das war keinesfalls meine Absicht Teuerste." sprach ich mal wieder förmlich und lächelchte nach einer Weile. "Du brauchst doch kein schlechtes Gewissen zu haben. Das Gewissen wird heutzutage eh überbewertet!" murmelte ich und winkte ab.
"Unglaublich." murmelte ich nur und schüttelte verständnislos den Kopf. "Wie kann dir nur ein halbes Brötchen zum Frühstück reichen.. aber naja..." murmelte ich vor mich hin und schaute einen kurzen Augenblick direkt in ihre Augen, und danach auf die Kerzen.
Ich musste mir ebenfalls ein Lachen verkneifen als ich sah wie genüsslich sie die Erbeere mit der Schokolade aß. "Ich hoffe es schmeckt dir auch, zumindest hat es den Anschein." und ich stimmte dann doch in ein Lachen ein.
Mein Brötchen aufgegessen nahm ich mit ein Stück von einer Necktarine und tunkte sie in die Schokolade und aß genüsslich. "Nyom nyom." schmatze ich denn es war einfach zu lecker.

Ich grinste schelmisch. "Ich hab doch gar nicht doll gebissen, das war doch nur ganz leicht!" prädigte ich und streckte ihr die Zunge raus.
"Da ich aber ein richtigen Kuss wollte und nicht nur einen auf die Nase muss es halt Strafe geben." murmelte ich frech und zwinkerte ihr ebenso zu. "Nun sei mal nicht so!" grummelte ich, beugte mich wieder über den Tisch und piekste sie in die Seite, damit sie wieder etwas lächelte und nicht so finster drein schaute.
"Das wird sich jetzt aber ab heute ändern meine Liebe!" sagte ich ernst und mit einem doch eher belustigenden Unterton. "Du musst dich wieder daran gewöhnen morgens wenigstens ein ganzes Brötchen zu essen, mittags eine warme Mahlzeit und abends etwas kleines, leichtes vor dem schlafen gehen! Wenn es sein muss stelle ich dir auch gerne einen Ernähurngsplan zusammen!" das letzte meine ich eher sarakstischer Weise, aber der Rest, ich wollte das sie keine Mahlzeit ausließ. Ihr Körper musste schon genug leiden. "Du isst einfach jeden morgen ein Haps mehr, so gewöhnt sich dein Körper dran. Aber mal das beseite schiebend, nachher joggen?" fragte ich sie zum Schluss noch und schaute sie ebenso fragend an.
"Nunja, ist ja nicht so schlimm, ich bin eigentlich auch froh das du überhaupt etwas isst!" meinte ich ebenfalls entschuldigend und lächelte sie etwas beschämt an.
"Eeeeeeeey! Wofür war das denn Lemi!!!" sagte ich in einem lauteren Ton, obwohl es viel mehr eine Frage war, als sie mir gegen den Kopf schnipste. Darauf hin piekte ich sie einfach wieder in die Seite und lachte belustigt auf.
"Das freut mich." antwortete ich ihr mit vollem Mund als ich mir wieder ein Stückchen Obst, diesmal ein paar Weintrauben gleich hintereinander in den Mund schob.
"Willst du noch etwas zu trinken haben?" fragte ich sie und schaute sie mit aufgequollenen Backen an, worin ich mein Essen verstaute.

"Weiß ich nicht?" beantwortete ich ihre Frage mit einer Gegenfrage und fügte noch hinzu "Ich würde es dir auf jeden Fall zutrauen." meine ich spaßig und stupste sie an. "Dir wäre es erlaubt!" sagte ich und zwinkerte ihr zu.
"Weil ich meine Lippen gespitzt habe, das ist eine Eindeutigkeit!" murmelte ich grimmig und schaute schmollend vor mir auf den Boden.
Ich lachte laut als sie anfing zu quietschen. "Wie so ein kleine Fußhupe!" verglich ich sie neckischer Weise und grinste frech in mich hinein. Dieser plötzliche Kuss, das waren die Momente die ich vollkommen liebte mit ihr. Denn die kleinen Momente machen das Leben erst richtig lebenswert. Ihren Kuss erwiederte ich natürlich innig und legte meine Hände wieder an ihren Wangen um sie noch ein wenig näher zu mir heran zu ziehen und sie leidenschaftlich zu Küssen. Diese Sachen werden unvergesslich bleiben. Ich bangte schon vor der Zeit wo wir uns eine Ewigkeit nicht mehr sehen würden. Bei dem Gedanken blieb mir sogleich mein Herz stehen und mein Atem stockte. Wenn ich nicht so eine gute Kontrolle über meine Gefühle habe würde, dann würde ich wahrscheinlich direkt in diesem Moment weinen, weil es einfach zu schön war, und die Angst zu groß es nie wieder zu haben.
"Ich weiß das dich das alles immernoch sehr plagt, und grade deswegen will ich versuchen dir zu helfen. Du kannst einfach nichts anderes tun als dich in deinem eigenen Körper wohlzufühlen, du bist so ein unglaublich atemberaubendes wunderschönes Mädchen welches ich mit Freude meine Freundin nennen darf. Nicht nur ich sehe das so, viele andere, einschließlich deine Fans sind ebenfalls der selben Meinung wie ich! Du musst keine Bohnenstange sein, kein abgemagerter Hungerharken. Du bist so vollkommen perfekt wie du aussiehst, und das sage ich nicht nur als dein Freund, das sage ich auch als dein größter Fan, Stalker und alles was es gibt. Du musst aufhören die Fehler an dir selber zu suchen, such die Fehler lieber an den anderen, die es auch wirklich verdient haben!" und ich könnte noch tausende von Worten sagen, aber ich weiß das es nicht viel bringen würde, denn es ist eben eine Krankheit die meiner Meinung nach nicht heilbar ist, weder mit Therapien, noch mit sonst irgendwelchen Spielchen. Und es tat mir einfach weh zu wissen, ich kann ihr da in keinster Weise helfen, außer sie davon abzuhalten auf Klo zu rennen.
"Das dachte ich mir, und danach schön im Bettchen kuscheln, dann ist der Tag auch schon wieder vorbei und Max wird dich abholen, beziehungsweise ich werde dich fahren!.. Okay nein, nicht beziehungsweise, ich WERDE dich fahren!" bestimmte ich jetzt einfach mal und schaute sie lange an und wartete auf ihre Zustimmung.
"Allesch klar." grummelte ich kaum verständlich, wieder mit vollem Mund und stopfte noch mehr in mich hinein. Als ich den letzten Bissen runter schlang murmelte ich schüchtern; "Tut mir leid für meine schlechten Manieren."