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Kurz bevor ich die Tür des Wohnblockes in dem ich mich noch befand öffnete, setzte ich meine Sonnenbrille auf. Es war sehr sonnig draußen und das konnte beim Autofahren nicht grade ein Vorteil sein. Dies getan schlich ich mich mit schnellen Schritten zu meinem Cabrio, welches ich auch zeitgleich startete als ich drin saß und losfuhr. An einer Ampel an der ich halten musste zückte ich mein Handy und twitterte ein wenig bevor ich mich wieder der Straße vor mir zuwand die vollgestopft waren.

Ich schloss für Sekunden lang meine Augen und lauschte dem Lied. Ihre Stimme war wirklich atemberaubend und ich war wirklich froh das in Prozess stand ein paar Songs mit ihr zu schreiben und später auch bei Auftritten zu performen.
Das Lied war wirklich wie ein Zeichen für mich, doch ich nahm dieses Zeichen und steckte es in Hosentasche, jetzt war es eher weniger angebracht.
Das sie mir gegen die Schulter boxte ließ mich natürlich nicht kalt und ich schaute mit einem traurigen Blick zu ihr rüber, darauf folgte ein schmunzeln. "Was denn? Das ist doch eigentlich ein Kompliment oder?" fragte ich nach und schmunzelte weiterhin.
Als die Ampel wieder grün wurde drückte er in die Pedale und bei einem kurzen Ruck werden beide in die Sitze gedrückt wegen der Geschwindigkeit. "Wenn die Straßen mal wieder leer sind müssen wir mit Joe und Kevin ein Wettrennen veranstalten, wer sein Wagen zuerst demoliert hat verloren, was hältst du davon?" fragte ich sie ernst gemeint, mit einem grinsen aber schaute nicht zu ihr, anhand ihrer Worte wollte ich mir ihren Gesichtsausdruck denken, um so auch besser auf die Straße achten zu können. Nicht das sie schon einen frühzeitigen Unfall bauten. "Soll ich das Dach runter fahren oder wollen wir lieber im Schatten bleiben?" fragte ich nach und schaute kurz in ihre Richtung, sah sie aber nicht direkt an weil mein Blick zu schnell wieder auf die Straße gerichtet war wegen einem Typen der nicht die Regeln beachtete.
"Wir sind ja eh gleich da." fügte ich noch hinzu und mein Fuß wanderte auf die Bremse als die Ampel vor uns wieder rot wurde. Über rote Ampeln hätte ich mich jedes mal wieder aufregen können.

"Das geht jetzt wohl nicht mehr so gut wie früher einmal was?" fragte ich nach und schmunzelte als sie mir durch die Haare wuschelte und dann wieder zurück auf ihren Sitz sprang um es sich wieder bequem zu machen. "Na dann bin ich ja beruhigt." sagte ich, konzentriert auf die Straße, hielt aber kurz inne und piekte sie mit meinem Zeigefinger, so gut ich konnte, in ihre Seite. "Als kleine Rache!" fügte ich beiläufig hinzu und grinste frech. Die Ampel schaltete sich wieder auf Grün um und ich fuhr weiter.
"Und traust du Kevin? Frankie könnten wir auch noch ein Auto andrehen, zu dritt macht es bestimmt viel mehr Spaß!" meinte ich und lachte kurz. Bei der bloßen Vorstellung konnte ich es schon kaum abwarten mit Kevin, Joe und Frankie über die Piste zu düsen. "Ist klar das du bei mir bist! Wir werden eh gewinnen!" sagte ich siegessicher und lächelte kurz gespielt eitel und selbstverliebt. "..nein das kann ich nicht, dieses ekelhafte eingebildete Getue, das bin nicht ich." murmelte ich während dessen ich in eine Straße einbog.
Ich fing an bei ihren Worten zu grinsen. "Warum, wir geben doch ein gutes Team ab, die anderen sind doch nur neidisch das sie nicht so jemanden wie dich in ihrem Auto sitzen haben!" schleimt er rum und zwinkerte ihr zu. "Außerdem, mögen mich viele deiner Fans doch eh, also wird es sie freuen, wenn sie sehen das wir beide zusammen was unternehmen." sprach ich etwas leiser und grinste innerlich wie ein Honigkuchenpferd.^^

"Naja.", seuselte ich auf ihre Worte hin mit einem kurzen Schultern-zucken und einem sanften Lächeln welches mein Gesicht in dem Moment zierte. Ihr quietschen ließ mich kurzerhand auflachen und ich stimmte mit ihr ins fröhliche Lachen ein. Endlich mal wieder unbeschwert Lachen zu können hatte mir gefehlt, nicht das ich mit meinen Brüdern nie lachen konnte, doch bei Demi war es etwas anderes. Ich legte Wert darauf das sie fröhlich, glücklich und im guten Wohlbefinden war. Und wenn es ihr nicht gut geht würde er auch immer an Ort und stelle sein um sie wieder zu heilen.
"Tut mir Leid." sagte ich etwas verspätet auf ihre Worte und fügte hinzu, "Mir viel eben nichts besseres ein!" gab ich ehrlich zu.
Diese Tage an denen es ihr so schrecklich ging, daran wollte ich gar nicht zurück denken und war froh das alles soweit vorüber war und ich ihr in irgendeiner Art und Weise helfen konnte in den Stunden der Not.
"Du willst mit Frankie fahren? Ich glaube das lässt er nicht zu, wer würde viel lieber selbst am Steuer sitzen, obwohl, wenn ich es mir Recht überlege, bei dir würde er sicher noch eine Ausnahme machen!" grübelte ich und überlegte ob Frankie Demi wirklich ans Steuer lassen würde, wenn er selbst die Chance hätte zu fahren.^^
"Wir sind da." sagte ich kurz und knapp als ich mit einer gekonnten 180°-Drehung in die Parklücke perfekt einparkte und den Motor ausschaltete. Ich ging natürlich aus dem Wagen, eilte um ihn rum und machte Demi die Tür auf und reichte ihr eine Hand als Aussteigehilfe. "Mylady, wir sind am Ziel. Wenn sie wohl jetzt bitte so freundlich wären und aus diesem Wagen kommen würden?" sagte ich und irgendwie gefiel es ihm so zu sprechen, aber wollte dies natürlich nicht beibehalten. Im Hintergrund hörte man schon zwei oder drei Kameras knipsen und mir war unklar wo diese so schnell her kamen, aber ich war in dem Moment mal wieder die Ruhe selbst und ließ mir nichts anmerken.

"Hahaha, das wird Frankie sich auf keinen Fall gefallen lassen an ein Kindersitz gebunden zu werden. Würde ich mir an seiner Stelle auch nicht gefallen lassen!" sagte ich daraufhin lachend.
"Ach, du bildest dir schon wieder Sachen ein!" sagte ich auf ihre Worte hin und streckte ihr ebenfalls frech die Zunge raus.
"Das ist der Beweis das ich dich fertig machen werde wenn wir das rennen fahren!" sagte ich siegessicher und schmunzelte. "Videospiele sind scho nmal ein guter Anfang, und wenn man einen ganzen Street-Race-Platz zum Geburtstag reserviert bekommen hat kann man sowas schon mal üben." erklärte ich ihr mit einem Lachen.
Bei den Fotografen ließ ich Demi nur reden und zeigte hinter ihrem Rücken mit einem breiten Lächeln mit meinem Daumen nach oben. Die Fotografen in die Irre zu führen machte mehr Spaß als meinen Hund zu veralbern. "Sie ist eine tollte Sängering und Songwriterin, die Arbeit am neuen Album wird spaßig." fügte ich nach einer Weile hinzu und schmunzelte damit auch ich zu Worte kam.
Ich öffnete Demi die Tür und zeigte ihr mit einer Geste sie solle zuerst reingehen und das nur möglichst schnell weil mich das klicken der Fotokameras schon langsam reizte, ich es mir aber nicht anmerken ließ, der Presse wegen, oder wegen einem falschen Eindruck und als wir dann im Flur waren schloss ich schnell die Tür und seufzte laut aus. "Die lassen einen wohl nie wieder in Ruhe oder was denkst du?" schaute ich fragend zu Demi, während wir gemeinsam in den Aufzug stiegen um nicht Treppen steigen zu müssen.

"Ach Lovato, du und deine Träume die nicht in Erfüllung gehen werden. Vor dir steht ein Meister in Videospielen!", Eigenlob stank zwar, jedoch war ich wirklich sehr gut in Videospielen da ich sie immer mit Joe, Kevin und Frankie spielen musste und natürlich so gut wie fast immer gewann. Sie waren einfach alle schlechte Verlierer und wenn ich einmal nicht gewonnen hatte versuchten sie mich in Grund und Boden zu stampfen in der nächsten Runde, weil sie sich sicher fühlten, doch dann gewann wieder ich und sie waren bis zum geht nicht mehr total deprimiert und wollten das ich sie Gewinnen lasse für ihr Ego. Was mich jedes mal zum Lachen brachte, und bei dieser Rückblende zierte auch gleich ein Lächeln meine Lippen und ich schüttelte nur den Kopf. "Joe und Kevin sind solch schlechte Verlierer, und auch schlechte Gewinner, bei dir macht es wenigstens Spaß zu verlieren." murmelte ich und schaute sie mit meinem Lächeln an.
"Ich weiß nicht, Joes Geburtstag scheint mir für angemessen, wir können es aber auch natürlich an deinem machen! Denn du hast ja nur 5 Tage nach Joe." warf ich ein und freute mich schon das alles zu organisieren und zu Planen und dann später auch wirklich durchzuführen.
"Du meinst wohl, wenn ICH dich nach Hause fahre!" wandte ich ein und schaute sie skeptisch an. Dachte sie wirklich ich würde sie alleine fahren lassen? Falsch gedacht, ich hatte ein besseres Gefühl um ihrer Sicherheit wegen, wenn ich sie fahren würde, und auch so würde ich mich besser fühlen in ihrer Nähe zu sein. Oben angekommen stiegen wir beide aus dem Lift, ich öffnete die Tür zu meiner Wohnung, schloss sie und zog meine Jacke und meine Schuhe aus. Ich wartete bis sie das selbe tat und ging dann mit ihr ins Wohnzimmer.

Im Flur zog ich völlig überstürzend meine Schuhe an und warf mir noch eine Jacke um. Ich war am überlegen ein Cap aufzusetzten, oder eine andere Mütze die nicht so sehr Sicht auf mein Gesicht gab, aber ich ließ es einfach, weil es kein weiter Weg von meiner Haustür bis zum Bäcker war, er war nämlich wirklich direkt gegenüber und dazu bräuchte man sich nicht groß tarnen. Zum Schluss setzte ich dann aber eine Sonnenbrille auf und prüfte noch einmal mein Aussehen im Spiegel, denn wenn die Paparazzos mich mal wieder knipsen wollen, sollte ich ja auch alle Fälle ordentlich aussehen um mir und meinen Brüdern kein schlechten Ruf zu machen. Schnell noch nahm ich mein Portmonee und steckte es in die Hosentasche, ebenfalls den Schlüssel der Wohnung. Die Wohnungstür bekam ich nur mit viel Mühe und Geschick leise auf, sie machte jedesmal irgendein Geräusch, entweder knarrte sie oder quietschte. Als ich sie schloss ließ ich die Klinke zu schnell los und sie verriegelte sich etwas lauter wie eigentlich geplant, aber ich hoffte das sie nichts mitbekommen hatte und stieg, nein, eher hüpfte ich die Treppen fröhlich runter. Die Haustür schien mir kinderleicht aufzugehen und ich trat mit schnellen Schritten aus der Haustür und ließ diese sofort zufallen, nochmal prüfend ob ich wirklich den Schlüssel bei mir hatte. Was glücklicher Weise der Fall war.

Ich ging schnell ein paar Schritte auf dem Gehweg und ich hörte schon ein paar knispende Fotoapparate. Schon jetzt war ich davon genervt bis dann die ersten Fragen kamen wie 'Sind Demi und du schon länger zusammen?' , 'Was haben sie gestern Abend so getrieben?' , 'Was sagt Joe zu alle dem?' ,oder das beste: 'Haben sie jetzt endlich die drei Besten Freunde durch was?'. Meine Finger verkrampften sich schon zu einer Faust und ich war kurz davor stehen zu bleiben, mich umzudrehen und ihnen allen eine Lektion zu erteilen. Wo war mein Bodyguard wenn ich ihn brauchte, aber ja richtig. Ich hatte ihm frei gegeben, weil ich mit Demi allein sein wollte. Ich wollte ja den Retter spielen, ich Dummkopf. Endlich beim Bäcker angekommen kaufte ich ein paar Brötchen und Croissants, und nebenan ein paar frische Kirschen,Erdbeeren,Pfirsiche und ein paar andere um sie später einfach in etwas geschmolzene Schokolade zu tunken und einen kleinen Nachtisch zu haben.

Alles eingekauft! dachte ich mir letztendlich ehrleichtet und seufzte laut aus. Meine Tüten stellte ich vor der Einkaufszentrum-Tür ab um noch einmal alle Kräfte zusammen zu nehmen und mit den Tüten so schnell wie möglich über die Straße zu rennen sodass ich keinen nervigen Fotografen auch nur im entferntesten in die Quere kam! Leider geling es mir nicht so. Allein schon beim wieder aufnehmen der Tüten riss bei einer der Henkel ab und ich musste sie fest umklammern damit auch nichts rausviel.
Mit langsamen Schritten machte ich mich also auf den Weg zur Haustür, und zu meinem Glück haben sich die Fotografen und Paparazzos endlich aus dem Staub gemacht, was mich aufatmen ließ. Ein paar Fotos hier und da, das Knipsgeräusch von links und rechts in der Ferne, das war normal. Aber was war daran so toll ein Foto von seinem Lieblingsstar zu haben auf dem er seinen Einkauf trägt? Schon ein bisschen lächerlich diese Welt.
Alles hinter mir gelassen betrat ich nun wieder die Wohnung, schloss die Tür hinter mir zu, und war nun endlich in meinem Reich wieder angekommen.